Deinem Alter entsprechend benehmen!

 

 

 

 

 

Es war einmal?!

Stopp Stopp!!

 

Nein im ernst, ich bin eine Frau über 50, also gut durchhängendes oder abgehangenes Mittelalter, „lach“.

Na ja, mit viel Mühe habe ich mich doch einigermaßen gut gehalten, „huhu Ironie!“

 

Nun gibt es Menschen die sagen über mich,ich sei cool, witzig, loyal, fair, ehrlich, treu, ein guter Zuhörer, mit mir kann man viel Spaß haben, oder auch ernste Gespräche führen.

Andere sagen von mir, ich sei kindisch, albern, nehme das Leben nicht ernst genug und benehme mich, vor allem, nicht meinem Alter entsprechend.

Hmm“, welcher Teil der Menschen die ich kenne, oder die meinen mich zu kennen, schätzen mich denn nun richtig ein?

Wie war das nochmal, ich benehme mich nicht meinem Alter entsprechend?

 

Grübelt!

 

Wer entscheidet denn eigentlich wie man sich Altersentsprechend benimmt?

Gibt es da Gesetze, Regeln oder vielleicht was von Ratiopharm, wie man sich in welchem Alter auch immer zu benehmen hat?

 

Jetzt bin ich mal ganz ehrlich zu denen die es vertragen können und es zu schätzen wissen. Alle anderen lüge ich nicht an, wer es nicht verträgt sollte jetzt einfach nicht weiter lesen, „hust“.

 

Also ich kann atmen, kann essen und trinken, kann fühlen und denken, also schließe ich daraus dass ich lebe.

Ich mache gerne Spaß, auch Scherze, tobe auch gerne mit den Kids, soweit es meine knackigen Knochen zulassen.

 

Das Alter halt, „lach“.

 

Wenn das bedeutet das ich durchgeknallt und albern bin, irre, nicht ganz knusper, dann ist es halt so, dann bin ich es gerne denn ich habe Spaß daran.

Das macht mich aber auch nicht gleich zur Ulknudel der Nation oder zum geborenen Komiker.

 

Nein, ich bin wie ich bin und ich werde mich nicht mehr ändern oder verbiegen, nur weil manche Mitmenschen oder die Gesellschaft es von mir erwarten.

Ich könnte dazu jetzt glatt sagen; „Ich bin nicht verrückt, ich denke nur anders!“

 

So, nun den Spaß mal ausschalten, „Räusper“.

 

Ich kann auch ernsthaft und sachlich sein, auch traurig und nachdenklich, wenn es die Situation oder mein Allgemeinbefinden es erfordern. Man kann mit mir auch ernsthaft diskutieren und sachliche Gespräche führen.

Ich stehe auch jedem einzelnen meiner Familie und Freunden mit Rat und Tat zur Seite, wenn sie meine Hilfe brauchen und annehmen wollen.

Was mich dadurch auch nicht zur Spaßbremse macht.

 

Kommen wir doch mal zurück auf das Alter und das Benehmen!

Wie ist es denn nun mit der Aussage, sich seinem Alter entsprechend zu benehmen?

Ein Satz der in der Gesellschaft doch oft ausgesprochen wird und allgemeines Kopfschütteln auslöst, wenn man nicht mit dem Strom schwimmt.

 

Wie muss ich mich denn nun benehmen, wenn ich 6,15,30 oder über 50 Jahre alt bin?

Muss ich jetzt mit über 50 im Schaukelstuhl am Kamin, mit Stricknadeln in den Händen da sitzen und Socken für die lieben Verwandten stricken?

Ist es das was die vergreiste, hochgestochene Gesellschaft will?

Hmm“, da muss ich passen und vielleicht viele enttäuschen.

Zum einen habe ich weder einen Kamin, noch einen Schaukelstuhl. Zum zweiten kann ich, außer Luftmaschen nichts anderes stricken, dass wären dann wohl doch zu offene Socken, „lach“.

 

Muss man den idealen Werten und den oftmals idiotischen und krankhaften Vorstellungen der Gesellschaft folgen?

 

Muss man alles nachmachen was die Medien und die Gesellschaft einem vorgeben, und wie ein Zombie der Meute folgen?

 

Muss man auf Kleidergröße 32 abmagern, nur weil ein Haufen magersüchtiger Models über den Laufsteg klappern?

Muss man sich mit Alkohol und Drogen zudröhnen, nur weil man immer wieder von Prominenten liest, die von einer Party zur anderen torkeln wo solche Sachen fester Bestandteil auf dem Buffet sind?

 

Muss man morden, vergewaltigen und missbrauchen, nur weil es eine Menge kranker Hirne gibt die das fast täglich tun und fast immer mit einem blauen Auge davon kommen?

 

Muss man belügen und betrügen, armen und alten Menschen das Geld aus den Taschen ziehen, nur weil unsere Politiker das tagtäglich tun?

 

Muss man denen alles gleich tun?

 

Dann frage ich mich doch ernsthaft, wozu hat Gott uns dann ein Gehirn und einen eigenen Willen gegeben?

Wobei ich auch schon Menschen getroffen habe die Gott übersehen haben muss, oder er sah keinen Sinn darin ihnen ein Gehirn zu geben.

 

Wenn wir dann doch wie dumme Ochsen der Herde folgen sollen, ohne zu wissen wo es hin geht oder der Weg endet.

 

Dazu sage ich nur!!

Ich wurde nicht gefragt ob ich auf diese Welt kommen will. Ich wurde auch nicht gefragt ob ich als Mensch oder Tier, als Mann oder Frau, ob arm oder reich, schwarz oder weiß, zur Welt kommen will.

Also frage ich auch niemanden wie ich mein Leben leben und gestalten soll.

Es ist mein Leben, niemand anderer ist meine Wege gegangen, niemand anderer hat meine Schmerzen gefühlt, niemand anderer hat mir meine Entscheidungen abgenommen, ob sie nun richtig oder falsch waren.

Ich habe nur das eine Leben, also lasst es mich leben wie ich es will.

 

Ich habe in meinem Leben schon viel erlebt, sehr viele schöne und freudige Momente, ebenso schlimme und traurige Momente, aber auch Erlebnisse die kein Mensch erleben möchte.

Also steht es keinem anderen außer mir zu, zu entscheiden wie ich mein Leben zu leben habe. Solange ich niemanden verletze oder gefährde, und selbst dann muss allein ich dafür gerade stehen.

Ich habe in meinem Leben viele liebe Seelen verloren. Ich sage jetzt ganz bewusst Seelen, weil es nicht nur Menschen waren die ich verlor.

Es gab Menschen die meinen Lebensweg kreuzten, oder mich ein Stück des Weges begleiteten, die meine Liebe und Loyalität nicht zu schätzen wussten.

Ich verlor Menschen die den Rest meines Lebens einen festen Platz in meinem Herzen haben werden, Menschen die ich heute noch sehr vermisse, an die ich immer wieder mit einem lächeln auf den Lippen und Tränen in den Augen denke.

Ich verlor auch Tiere die mir ihr Leben lang treue und loyale Freunde und Begleiter waren. Die mich mit ihrer bedingungslosen Liebe und Loyalität begleitet haben, wenigstens ein Stück meines Weges.

Ja, ich habe schon mehrmals in meinem Leben schmerzhaft mit ansehen müssen wie mich geliebte Seelen verlassen haben. Ich habe oft erlebt wie schnell das Leben vorbei sein kann.

Ein paar der geliebten Menschen konnten ihr Leben nie leben wie sie es wollten. Manche die alles taten um es der Gesellschaft recht zu machen und damit nie glücklich waren.

 

Was für ein Leben!?

 

Wenn ich lachen oder weinen will, weil mir gerade danach zu mute ist, oder ich ernsthaft und nachdenklich bin, weil ich mich danach fühle, dann tu ich es und frage nicht erst ob ich darf.

 

Ich schalte morgens nach dem aufstehen nicht den Fernseher ein um zu erfahren was Gesellschaftlich auf der Tagesordnung steht, wie ich mich zu benehmen habe.

In meiner Tagesordnung steht, „Lebe den Tag als wäre es dein letzter“.

Ich habe eine Tagesordnung? WOW!

Na ja ein bisschen Ordnung muss ja auch sein, solange es meine Ordnung ist, „lach“.

 

Das Leben ist hart und schwer genug, mit Regeln und Gesetzen, Gewalt und Kriege, mit Hunger und Elend, da sollte man das schöne und freudige, auch das Glück nicht aus den Augen verlieren. Vor allem sollte man das Lachen nicht verlernen.

 

Ich hasse Keller die mit Menschen überfüllt sind, die nicht den Mut haben in der Öffentlichkeit zu lachen.

Ich habe Mitleid mit Menschen die das ganze Leben zu ernst und verbissen sehen, die sich über jede Kleinigkeit aufregen, denn diese Menschen tun sich und ihrer Umwelt nichts gutes, obendrein sind sie weit ab vom Sinn des Lebens.

Denn allein ein lächeln, lachen, ein kleiner Scherz auf den Lippen kann jedes frostige Herz erwärmen und zum schmelzen bringen.

 

Klingt logisch, oder? Ist es auch und es tut überhaupt nicht weh.

 

Aber dennoch ist es für viele Menschen die schwerste Hürde ihres Lebens.

Und das nur, weil die liebe Gesellschaft es so will?

Die Gesellschaft und Medien, die die Menschen doch so gerne kontrollieren und manipulieren?

 

Tja, drauf geschissen! Mit mir nicht!

 

Ich werde weiterhin so bleiben wie ich bin. Manche lieben es und manche hassen es. Ich kann es sogar noch steigern, aber nach und nach, bin ja nicht mehr die jüngste, also hetzt mich nicht!

Es macht mir einfach Spaß meine lieben Mitmenschen zum lachen zu bringen, sie glücklich zu sehen. Denn das macht auch mich glücklich.

Für die, „du benimmst dich nicht deinem Alter entsprechend“ Sager und meine ungeliebten Mitmenschen habe ich reichlich Ironie, was die meisten eh nicht verstehen, „frech grinst“.

 

Ironie ist, wenn man trotzdem lacht. Für die, die es noch nicht geschnallt haben.

Also, ich gehe nicht zum lachen in den Keller, somit stelle ich ihn gerne den armen Seelen zur Verfügung, die sich anderswo nicht trauen zu lachen und mein Keller hat auch gleich ein bisschen Spaß.

 

Ironie?

Ja?

Sitz, platz, aus!

Och menno!

 

Freude und lachen gibt Kraft, die Kraft die man brauch um das Leben etwas angenehmer zu machen und schlimmes zu verkraften. Vor allem diese kranke Gesellschaft und die verlogenen Medien und Politiker zu ertragen.

 

Wenn ich eines Tages diese, ach so schöne und verkorkste Gesellschaftlich und Medien gelenkte Welt verlasse, hinterlasse ich meinen Lieben keine Aktien, kein Geld, Haus, keine Yacht, kein Auto, oder sonst welchen Kram den man zu Geld machen könnte.

Ich möchte ihnen andere Werte hinterlassen, die viel wichtiger und wertvoller sind.

 

Den Mut, ihr Leben zu leben wie sie es wollen und für richtig halten.

 

Nichts als selbstverständlich zu sehen, denn das ist es nicht, eher ein Geschenk.

 

Für jeden schönen und glücklichen Moment dankbar zu sein, solche Momente genießen so lange es geht.

 

An schlechten Erlebnissen und Erfahrungen nicht zu zerbrechen, sondern daraus zu lernen und sich nicht unterkriegen zu lassen.

 

Wenn dann nur ein Teil von diesen Werten in ihren Köpfen und Herzen hängen bleibt, habe ich mein Ziel erreicht.

 

Eines weiß ich aber jetzt schon mit Sicherheit, dass ich ihnen schon viele schöne und vor allem lustige Erinnerungen geschenkt habe.

Wo ich jedem selbst überlasse welche er in die Erinnerungskiste und welche in die Mülltonne packt.

Ich hoffe nur, es bleibt mir noch genügend Zeit um die Erinnerungskiste noch weiter zu füllen.

 

Wer jetzt denkt, Unkraut vergeht nicht, der war noch nie in einem Baumarkt.

Die haben Regale voll mit Unkrautvernichter, „Zunge raus steckt!“

 

Aber trotzdem meine lieben, ich bin noch nicht fertig, „kicher“.

Ich habe noch reichlich Mist im Kopf und bis heute die Spülung nicht gefunden, „lach“.

 

Wer das jetzt gelesen hat und ab und an mit dem Kopf genickt hat und mich versteht, der hat genauso einen an der Waffel.

 

Alle die, die es nicht verstehen und denken, diese Frau ist doch krank. Die sollten mal schnell den Schalter für ihr Gehirn suchen, falls vorhanden.

Also, mal Fernseher, sprich Gesellschaft und Medien ausschalten, dass Gehirn einschalten und mal fleißig nachdenken.

 

Ironieeeeee!

Psssst!

 

Jetzt fragt bitte nicht, „hää, worüber soll ich nachdenken?“

Wie wäre es mal mit nachdenken über den „Sinn des Lebens“ und wie schnell das Leben zu ende sein kann!

 

 

 

 

Denke nie du denkst nachgedacht zu haben!“

 

 

 

 

 

 

 

 

© Manuela Jagdmann / 16 Jan. 2017